WAI
1. Zusammenarbeit

Thematisch ausgerichtete Maßnahmen der internationalen Forschungszusammenarbeit

  1. Beteiligung von Drittstaatenpartnern an Forschungsprojekten in den zehn Themenbereichen und weitere spezifische Maßnahmen für die internationale Kooperation
  2. Spezifische Maßnahmen, entsprechend der EU Strategie zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit in Themen von regionalem und globalem Interesse, wie z.B:
    Gesundheit: Pandemien, globale Gesundheitsprobleme, AIDS, etc.
    Energie: Maßnahmen zur Erreichung der Millenniumsziele, ökologische Folgen der Energiepolitiken, etc.

Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Organisationen oder Einzelpersonen, die ihren Rechtssitz in einem Drittland haben, können an folgenden Ausschreibungstypen für ein (kollaboratives) Verbundprojekt des RP7 teilnehmen:



General Open Calls

Die internationale Zusammenarbeit ist integraler Bestandteil der zehn Themenbereiche des Spezifischen Programms "Zusammenarbeit". Grundsätzlich steht Partnern aus Drittlandländern eine Beteiligung an allen offenen Ausschreibungen im Programmbereich "Zusammenarbeit" offen. Vorraussetzung ist, dass die Mindestbedingung(en) für die Bildung eines Konsortiums (in der Regel drei Partner aus drei Mitgliedsländern/MS oder Assoziierten Staaten/AS) erfüllt ist. Dies schließt zusätzliche, durch spezifische Programme oder individuelle thematische Arbeitsprogramme festgelegte Bedingungen mit ein. Darüber hinaus können Partner aus Drittländern als zusätzliche Teilnehmer im Projektkonsortium an den Ausschreibungen teilnehmen.

Die Beteiligung von Drittländern oder Partnerländern der internationalen Zusammenarbeit (ICPC) ist bei den General Open Calls nicht Bedingung für die Förderung eines Projektes.

Die 10 Forschungsthemen im spezifischen Programm Zusammenarbeit sind:

  • Gesundheit
  • Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei, und Biotechnologie
  • Informations- und Kommunikationstechnologien
  • Nano, Werkstoffe und Produktionstechnologien
  • Energie
  • Umwelt (einschließlich Klimawandel)
  • Verkehr (einschließlich Luftfahrt)
  • Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften
  • Weltraum
  • Sicherheit
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Targeted Open Calls

Die Internationale Forschungskooperation mit Drittländern oder Partnerländern der internationalen Zusammenarbeit (ICPC) ist im RP7 im Spezifischen Programm „Zusammenarbeit“ („top down“-Prinzip mit vorgegebenen Forschungsthemen) nach der Erfüllung der allgemeinen (siehe oben) oder spezifischen (siehe jeweiliges Arbeitsprogramm) Mindestteilnahmebedingungen nicht nur möglich sondern spezifisch adressiert und erforderlich. Partner aus den spezifisch adressierten Drittländern müssen als zusätzliche Teilnehmer im Projektkonsortium an den Ausschreibungen teilnehmen.

Die Beteiligung von Drittländern oder Partnerländern der internationalen Zusammenarbeit (ICPC) ist bei den Targeted Open Calls Bedingung für die Förderung eines Projektes.

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Specific International Cooperation Activities (SICA) Calls

SICA - Specific International Cooperation Actions sind spezifische Aktionen, die der Internationalen Zusammenarbeit mit Drittländern gewidmet sind. SICA sind spezifische thematische Ausschreibungen mit dem Ziel, die Teilnahme von Drittländern am RP7 zu fördern. Bei den Ausschreibungen handelt es sich um ausgewählte Themen von gemeinsamem Interesse, die oft in enger Anlehnung an die bilateralen Wissenschaftlich-Technischen (WT) Abkommen zwischen der EU und dem Drittland stehen. Während Teilnehmer aus nicht EU-Staaten oder assoziierten Ländern weiterhin als förderfähige Konsortiummitglieder für die meisten Projekte gelten, werden für (kollaborative) Verbundprojekte, die im Arbeitsprogramm für die Teilnahme von Partnerländern der internationalen Zusammenarbeit in Parität mit den Mitgliedstaaten oder den assoziierten Ländern ausgewiesen sind, Sonderbedingungen angewandt.

Diese Mindestteilnahmebedingungen, die auch für Maßnahmen der internationalen Zusammenarbeit unter dem spezifischen Programm „Kapazitäten“ relevant sind, stellen sich wie folgt dar:

  1. Es müssen (in der Regel) mindestens vier Rechtspersonen teilnehmen;
  2. mindestens zwei der unter (a) genannten Rechtspersonen müssen ihren Sitz in einem Mitgliedstaat (MS) oder einem assoziierten Land (AS) haben, doch darf sich ihr Sitz nicht in demselben Mitgliedstaat oder assoziierten Land befinden;
  3. mindestens zwei der unter (a) genannten Rechtspersonen müssen ihren Sitz in einem Partnerland der internationalen Zusammenarbeit (ICPC) haben, doch darf sich ihr Sitz nicht in demselben Partnerland der internationalen Zusammenarbeit befinden;
  4. alle vier unter (a) genannten Rechtspersonen müssen nach Artikel 6 der Beteiligungsregeln voneinander unabhängig sein.

Die Vorraussetzungen zur Konsortialbildung variieren u.U. je nach den Ausschreibungen, die in den i.d.R. jährlich erscheinenden Arbeitsprogrammen der einzelnen Themengebiete im spezifischen Programm „Zusammenarbeit“ zu finden sind.

Die Beteiligung von Drittländern oder Partnerländern der internationalen Zusammenarbeit (ICPC) ist bei den SICA Calls Bedingung für die Förderung eines Projektes.
 

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