Internationale Zusammenarbeit mit Drittländern oder Partnerländern der internationalen Zusammenarbeit (ICPC) ist im RP7 auch im spezifischen Programm „Kapazitäten“ („bottom up“-Prinzip ohne vorgegebene Forschungsthemen) unter Beachtung der allgemeinen RP7 Beteiligungsregeln und der spezifischen Ausschreibungsrichtlinien möglich und zum Teil spezifisch adressiert. Zu diesen gehören:
- Forschungsinfrastrukturen
- Forschungspotenzial
- Wissenschaft in der Gesellschaft
- Internationale Zusammenarbeit
Das eigenständige Programm "Maßnahmen zur Internationalen Zusammenarbeit" im Rahmen des spezifischen Programms "Kapazitäten" verfügt über ein Budget von 180 Mio. EUR. Gefördert werden hier Aktivitäten zur Stärkung der Beteiligung von Drittstaaten am RP7. Dazu gehört die Unterstützung des Informationsaustauschs und Dialogs mit Drittstaaten, die eine Diskussion aktueller und künftiger Forschungsprioritäten ermöglichen sollen. Die Ergebnisse dieser Dialoge sollen zu einer Aufsetzung gemeinsamer Forschungspolitiken führen, deren erwarteter Input in die konkreten Maßnahmen der Spezifischen Programme eingebracht werden kann und soll.
Die Maßnahmen im Bereich der Internationalen Zusammenarbeit haben die drei folgenden Zielsetzungen...
- Förderung biregionaler und bilateraler Dialoge in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit und Identifizierung gemeinsamer Forschungsprioritäten
- Vernetzung verschiedener Stakeholder (z.B. Universitäten, Wirtschaft, Regierung, Gesellschaft) zur Stärkung der Forschungskapazitäten
- Erleichterung der Entwicklung und Implementierung eines kohärenten Ansatzes internationaler wissenschaftlich-technischer Zusammenarbeit auf europäischem Level
... und umfassen folgende Aktivitäten:
- INCO-NET
Biregionale Koordination der WT Zusammenarbeit inklusive Definition gemeinsamer Prioritäten und WTZ Politiken
- BILAT
Bilaterale Koordinierung zur Entwicklung von WTZ Partnerschaften
- ERA-NET
Koordinierung nationaler und regionaler Politikansätze und Aktivitäten der Mitglieds- und Assoziierten Staaten in der internationalen WT Zusammenarbeit
- INCO-NCP
Unterstützung transnationaler Aktivitäten der Nationalen Kontaktstellen im Bereich der Internationalen Zusammenarbeit
- ACCESS4EU
Unterstützung des Zugangs europäischer Forscher zu Drittstaatenforschungsprogrammen
- ERA-Wide
Maßnahmen zur Integration von Europas Nachbarstaaten in den Europäischen Forschungsraum
- INCO-LAB
Öffnung von Joint Research Institutes in ausgewählten Drittstaaten für Forschende aus Mitglieds-/Assoziierten Staaten (MS/AS). Förderung der Zusammenarbeit zwischen den MS/AS und den betreffenden Drittstaaten
- INCO-HOUSE
Pilotinitiative zur Förderung der institutionellen Bedingungen eines Joint Research Institutes in Indien im Hinblick auf die Öffnung für weitere MS/AS. Die Maßnahme ist komplementär zu den INCO-Lab Aktivitäten. Inhalt der geplanten Maßnahme ist eine Machbarkeitsstudie über die notwendigen institutionellen Arrangements zur Öffnung eines Joint Research Institutes in einem Drittland für Forschende aus weiteren MS/AS
Die Gesamtkoordinierung der internationalen Zusammenarbeit des RP7 wird in diesem Programm durchgeführt.