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FFG - Agriculture, Food Security and Climate Change



Agriculture, Food Security and Climate Change

Teilnehmerstaaten: 20
Österreich, Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Israel, Italien, Niederlande, Norwegen, Rumänien, Schweden, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, Zypern

Beobachtende Institutionen: 2
Europäische Kommission, SCAR

Ziele und Hintergrund

Aufgrund ihrer unmittelbaren Abhängigkeit von den klimatischen Bedingungen ist die Land- und Forstwirtschaft in besonderem Ausmaß von den Folgen des Klimawandels betroffen, wobei die Emissionen der EU-weiten Landwirtschaft 14 % des globalen Treibhausgas-Ausstoßes ausmachen. Der Klimawandel ist gleichzeitig eine der größten Herausforderungen für den Landwirtschaftssektor, welcher für die Ernährung der Weltbevölkerung, die bis 2050 auf 9 Milliarden angewachsen sein wird, sorgt. In einer Zeit, in der die Nachfrage nach Biomasse  und Agrargütern außerhalb der Nahrungsmittelindustrie stark ansteigt, wird die weltweite Nachfrage nach Lebensmittel bis 2030 um 50% steigen und sich bis 2050 verdoppeln. Gemeinsames Handeln ist gefragt, um zu vermeiden, dass diese additiven Risiken zu irreversiblen Schäden führen und um bei veränderten klimatischen Bedingungen die Lebensmittelproduktion nachhaltig zu gestalten.

Die “Food Security and Climate Change” (FACCE) Joint Programming Initiative definiert vier komplementäre und interaktive Ziele im Bereich Landwirtschaft:

  • Neue Ansätze für ein umweltbewusstes nachhaltiges Wachstum, eine Intensivierung der Landwirtschaft in Europa und eine Verbesserung der Lebensmittelsysteme, um die Ernährungssicherung, Futter-, Treibstoff- und Rohstoffversorgung sowie andere Ökosystemleistungen unter heutigen und zukünftigen Klima- und Ressourcebedingungen zu gewährleisten.
  • Ganzheitliche Bewertung der Auswirkungen des Klimawandels auf die gesamte Lebensmittel-Wertschöpfungskette inklusive Handel mit landwirtschaftlichen Gütern.
  • Beitrag zur unmittelbaren CO2 Ausstoß-Verminderung durch Kohlenstoffbindung, Ersetzung der fossilen Energieträger sowie Verminderung der N2O und CH4 Emissionen in der Land- und Forstwirtschaft durch geänderte Landnutzung
  • Stark reduzierte Zielkonflikte zwischen Lebensmittelproduktion und Erhaltung der Artenvielfalt, Funktionen und Leistungen der Ökosysteme.

Forschungsschwerpunkte

  • Nachhaltige Ernährungssicherung in Zeiten des Klimawandels
  • Nachhaltiges Wachstum
  • Zielkonflikte zwischen Nahrungsmittelproduktion, Biodiversität und Ökosystemleistungen.
  • Anpassung an den Klimawandel entlang der gesamten Nahrungsmittelkette
  • Verminderung der Treibhausgasemissionen

Kooperationen mit anderen Initiativen

KIC Climate, Challenge Program on Climate Change, Agriculture and Food Security (CCAFS), Global research alliance on agricultural greenhouse gases, Water JPI, Climate JPI, JPI Healthy  Diet for a Healthy Life,  alle für den JPI Bereich relevanten ERA-NETs  (ein Treffen zwischen den JPI und den entsprechenden ERA-NETs ist für Oktober 2011 geplant).