EU-Forschungskommissar Janez Potočnik und führende Vertreter der Automobilbranche, des Bau- und des verarbeitenden Gewerbes haben sich darauf verständigt, dass intelligente Investitionen in umweltfreundliche Technologien im Rahmen öffentlich-privater Partnerschaften erfolgen sollten. Dabei war man sich über die Bedeutung einer EU-weiten Koordinierung solcher Investitionen einig.
In einer Gemeinsamen Erklärung bekunden die Beteiligten ihr Einvernehmen, die Schaffung von öffentlich-privaten Partnerschaften (Pubic-Private-Partnershipss, PPP) für die Forschungsinitiativen "Fabrik der Zukunft", "Energieeffiziente Gebäude" und "Umweltgerechte Kraftfahrzeuge", die Bestandteil des im November 2008 beschlossenen Europäischen Konjunkturprogramms sind, voranzutreiben.
Der für Wissenschaft und Forschung zuständige EU-Kommissar Janez Potočnik erklärte hierzu: "Intelligente Forschungs- und Innovationsinvestitionen von heute sind der Schlüssel zum Erfolg von morgen. Auf dem Spiel stehen das nachhaltige Wachstum in der EU und ihre Führungsposition in der Welt. Durch ein gemeinsames Vorgehen können wir erfolgreich sein. Dies ist nicht der Moment für Abstriche bei den Forschungsinvestitionen."
Für Forschungsprojekte, die mit Mitteln des 7. Rahmenprogramms für Forschung und Entwicklung der Europäischen Kommission gefördert werden, sollen bis Ende Juli themenübergreifende Ausschreibungen veröffentlicht und damit die ersten Schritte zur Verwirklichung solcher Partnerschaften unternommen werden.
Bei den PPP sind folgende Budgetsummen geplant:
- "Factories of the Future" - 1,2 Milliarden Euro für Forschungsaktivitäten
- "Energy-efficient Buildings" - 1 Milliarde Euro für Forschungsaktivitäten
- "Green Cars" - 5 Milliarden Euro, davon 1 Milliarde Euro für Forschungsaktivitäten.
Die Gemeinsame Erklärung (einschließlich Informationen zum Europäischen Konjunkturprogramm im Forschungsbereich) ist unter nachstehendem Link abrufbar.