Die Europäische Kommission hat am Dienstag, den 4. Dezember, die dritte Ausschreibung für Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) im 7. Forschungsrahmenprogramm (RP7) eröffnet. Die Forschungsthemen sind teilweise mit der ersten IKT-Ausschreibung identisch. Projektanträge, die in der ersten IKT-Ausschreibung von der FFG beraten wurden, waren nach einer aktuellen Analyse um 35 Prozent erfolgreicher.
Dritte Ausschreibung
In der dritten Ausschreibung für Informations- und Kommunikationstechnologien im 7. Forschungsrahmenprogramm fördert die Europäische Kommission Projekte von Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit einem Gesamtbudget von 265 Millionen Euro. Die geförderten Themenbereiche sind
- Kognitive Systeme, Interaktion, Robotik
- Digitale Bibliotheken und technologiegestütztes Lernen
- Intelligente Inhalte und Semantik
- Neue und zukünftige Technologien (FET)
Die Einreichfrist für Projektanträge endet am 8. April 2008, 17.00 Uhr (Brüsseler Zeit). Auch Wiedereinreichungen von nicht geförderten Projekten aus der ersten IKT-Ausschreibung sind möglich. Alle Unterlagen zur Ausschreibung sind unter http://rp7.ffg.at/ikt_ausschreibungen online abrufbar.
Beratung der FFG
Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen können sich beim Referat für Informations- und Kommunikationstechnologien in den Europäischen und Internationalen Programmen der FFG kostenlos zu der aktuellen Ausschreibung informieren und beraten lassen – zu Projektformen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit europäischen Partnern ebenso wie zu Formulierungen in den Projektanträgen. Die mit der FFG in Kontakt stehenden Organisationen haben dadurch eine signifikant höhere Erfolgsrate in europäischen Programmen als Organisationen, die sich nicht beraten lassen.
Österreichische Erfolge der ersten IKT-Ausschreibung
In der ersten IKT-Ausschreibung des 7. Forschungsrahmenprogramms im Frühjahr 2007 wurden 401 Projekte mit österreichischer Beteiligung eingereicht, von denen 80 Projekte von der Europäischen Kommission gefördert werden. Eine interne Analyse der geförderten Projekte zeigt dabei den Erfolg der Beratungen durch die FFG: Die Chancen auf eine EU-Förderung stiegen in der ersten IKT-Ausschreibung durch die Beratung der FFG um 35 Prozent, die Expertise des IKT-Referats bietet ProjekteinreicherInnen also einen wertvollen Wissens- und Erfahrungsvorsprung. Der vorläufige monetäre Rückfluss nach Österreich beträgt übrigens alleine bei der ersten IKT-Ausschreibung 46,6 Millionen Euro und liegt damit in Relation deutlich über dem europäischen Durchschnitt.