Die Joint Technology Initiative (JTI) Innovative Medicines Initiative (IMI) verfolgt das Ziel, Schwachstellen und Engpässe in der Entwicklung neuer Medizin zu reduzieren und damit der europäischen pharmazeutischen Industrie die weltweite Führung zu ermöglichen. Grundlage ist die Kooperation zwischen der Europäischen Kommission und dem Europäischen Verband der Pharmazeutischen Industrien und Vereinigungen (EFPIA). Die IMI JTI ist aus der gleichnamigen Europäischen Technologieplattform (ETP) hervorgegangen.

IMI soll neues Wissen, neue Hilfsmittel und Verfahren generieren, um die Engpässe bei der Arzneimittelentwicklung zu überwinden, und somit  schneller zu besseren und sicheren Arzneimitteln zu gelangen. Dadurch soll die Wettbewerbsfähigkeit Europas im Bereich der biomedizinischen Innovation gesteigert werden. In einem Zeitraum von sieben Jahren werden 2 Mrd. Euro investiert, wobei eine Milliarde aus Gemeinschaftsmitteln zur Unterstützung der öffentlichen Forschung und kleiner Unternehmen stammen und die biopharmazeutische Industrie den gleichen Betrag in Sachleistungen bereitstellt.

Das IMI Joint Undertaking (IMI JU) wurde am 20. Dezember 2007 gegründet und besteht aus drei Gremien (Governing Board, Executive Officer, Scientific Committee) sowie zwei Gruppen (IMI States Representatives Group, Stakeholders Group).
Der Geschäftsführer (Executive Director) des IMI JU ist Michael Goldmann. Der Verwaltungsrat (Governing Board) der IMI setzt sich aus jeweils fünf VertreterInnen der IMI-Gründungsmitglieder, nämlich der Europäischen Kommission und dem Europäischen Dachverband der Arzneimittelunternehmen und -verbände (EFPIA), zusammen.

Das IMI JU veröffentlicht mittlerweile mehrere Ausschreibung pro Jahr. Das gesamte Förderbudget beträgt rund eine Milliarde Euro für die Laufzeit 2007-2013. Detaillierte Information und alle relevanten Dokumente zu aktuellen und vergangenen Ausschreibungen sind auf der IMI-Call-Webseite verfügbar. Weiters steht ein IMI Help-Desk zur Verfügung.