WAI
Umwelt im 7. Rahmenprogramm



ZIELE

  • Förderung eines nachhaltigen Managements der natürlichen und vom Menschen geschaffenen Umwelt und ihrer Ressourcen
  • Erweiterung unserer Kenntnisse über die Wechselwirkungen zwischen Biosphäre, Ökosystemen und menschlichen Tätigkeiten
  • Entwicklung neuer Technologien, Werkzeuge und Dienstleistungen, um Umweltprobleme mit einem integrierten Ansatz lösen zu können
  • Vorhersage von Veränderungen des Klimas und der Umwelt-, Erd- und Ozeansysteme
  • Werkzeuge und Technologien für die Überwachung, Verhütung und Eindämmung von Umweltbelastungen und -risiken (u. a. für die Gesundheit und die dauerhafte Erhaltung der natürlichen und vom Menschen geschaffenen Umwelt)
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THEMEN

Klimaänderung, Umweltverschmutzung und Risiken

  • Belastungen für Umwelt und Klima
    z.B. Vorhersagemodelle für die Auswirkungen der Klimaänderung auf die Zusammensetzung der Atmosphäre und des Wasserkreislaufes, auf die Artenvielfalt und die Ökosysteme sowie für das Auftreten von Dürre, Sturm und Flut
  • Umwelt und Gesundheit
    z.B. Wechselwirkungen zwischen umweltbezogenen Risikofaktoren wie Verschmutzung von Innen- und Außenluft, elektromagnetische Felder, Lärm, toxische Substanzen etc. und menschlicher Gesundheit; Risikobewertung und Entwicklung von Entscheidungsmodellen für die Politik
  • natürliche Gefahren
    z.B. Mehrfachrisikokonzept zur Bewertung von klimabedingten Naturkatastrophen und geologischen Gefahren, Entwicklung von besseren Vorhersagemethoden und Frühwarnsysteme

Nachhaltiges Management der Ressourcen

  • Erhaltung und nachhaltiges Management der natürlichen und vom Menschen geschaffenen Ressourcen
    z.B. Entwicklung von Konzepten zur Vermeidung von Bodenverschlechterung und Erosion sowie weitere Verluste an biologischer Vielfalt, nachhaltiges Management der Forste und der städtischen Umwelt, einschließlich Planung und Abfallentsorgung
  • Entwicklung der Meeresumwelt
    z.B. Auswirkungen menschlicher Tätigkeiten u. a. Verschmutzung und Eutrophierung auf die Meere- und Küstenregionen; Erforschung der aquatischen Umwelt, der Ökosysteme der Tiefsee und des Meeresgrundes

Umwelttechnologien

  • Umwelttechnologien für das nachhaltige Management und die Erhaltung der natürlichen und vom Menschen geschaffenen Umwelt
    z.B. Technologien zur Abschätzung von Umweltrisiken, der nachhaltigen Produktion und für ein effizientes Management von Wasser, Boden, Luft, marine und sonstige natürliche Ressourcen sowie der Behandlung von Umweltverschmutzung und Abfällen
  • Schutz und Erhalt des kulturellen Erbes, einschließlich menschlichem Lebensraum
    z.B. Technologien für ein nachhaltiges Management der Umwelt des Menschen einschließlich der bebauten Umwelt, städtischer Gebiete, der Landschaft und für den Erhalt bzw. die Wiederherstellung des kulturellen Erbes
  • Technologiebewertung, -prüfung und -erprobung
    z.B. Risiko- und Leistungsbewertung von Technologien, einschließlich Prozessen und Produkten, sowie der Weiterentwicklung von Verfahren (Lebenszyklusanalyse - LCA)

Instrumente für Erdbeobachtung und Erfassung der Nachhaltigkeit

  • Erdbeobachtung
    z.B. Entwicklung und Integration von GEOSS für Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte; Interoperabilität der Beobachtungssysteme und optimiertes Datenmanagement im Hinblick auf die Erforschung, Modellierung und Vorhersage von Umweltphänomenen
  • Instrumente zur Erfassung der Nachhaltigkeit
    z.B. Entwicklung von Modellen, Konzepten und Indikatoren zur Bewertung politischer Prioritäten und der Zusammenhänge zwischen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft
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HINTERGRUND

Für die Lebensqualität der heutigen und künftiger Generationen sowie für das Wirtschaftswachstum ist Umweltschutz von grundlegender Bedeutung. Eine EU-weite Zusammenarbeit bietet sich deshalb an, weil Länder, Regionen und Städte vor den gleichen Umweltproblemen stehen und angesichts der Größenordnung, des Umfangs und der hohen Komplexität der Umweltforschung eine kritische Masse erforderlich ist. Eine solche Zusammenarbeit erleichtert auch die gemeinsame Planung, die Nutzung vernetzter und interoperabler Datenbanken sowie die Entwicklung von gemeinsamen Indikatoren, Beurteilungsverfahren und kohärenten und großmaßstäblichen Beobachtungs- und Vorhersagesystemen. Die internationale Zusammenarbeit ist ferner zur Erweiterung des Wissensstandes und zur Förderung eines besseren Managements auf globaler Ebene notwendig.

Die Forschungsarbeiten zu diesem Thema sollen ein nachhaltiges Produktions- und Verbrauchsverhalten fördern und zur Erfüllung der internationalen Verpflichtungen der EU und der Mitgliedstaaten beitragen: z.B. Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen, Protokolle von Kyoto und Montreal, UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt, UN-Übereinkommen zur Bekämpfung der Wüstenbildung, Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2002, EU-Wasserinitiative, GEO-Initiative (Gruppe für Erdbeobachtung), Millennium Ecosystem Assessment etc.
Ferner werden Forschungsarbeiten aufgrund der Erfordernisse der EU-Rechtsvorschriften und -Maßnahmen, der Durchführung des sechsten Umweltaktionsprogramms sowie der Aktionspläne für Umwelttechnologien und für Umwelt und Gesundheit unterstützt.

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FAKTEN

Laufzeit: 2007 bis 2013
Zuständige Generaldirektion: GD Forschung
Budget:  1.890 Mio. € 

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