WAI
Sozial-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften im 7. Rahmenprogramm



ZIELE

Ziel ist es, ein umfassendes gemeinsames Verständnis der komplexen sozioökonomischen Herausforderungen zu entwickeln, vor denen Europa steht. 
Als zentrale komplexe Herausforderungen gelten insbesondere:

  • Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit, sozialer Zusammenhalt,
  • interkulturelles Verständnis,
  • soziale, kulturelle und bildungsbezogene Herausforderungen in Zusammenhang mit einer erweiterten EU,
  • Nachhaltigkeit, Lebensqualität, demographische Veränderungen
  • Migration und Integration sowie globale Verflechtungen und damit einhergehende Veränderungen.

Durch die vorgesehenen Massnahmen soll für die Politik in den jeweiligen Bereichen eine bessere Wissensgrundlage geschaffen werden.

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THEMEN

Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit in der Wissensgesellschaft
 Die Entwicklung  und Integration von Forschung, die Fragen des Wachstums, sozio-ökonomischer Stabilität, der Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit berührt, zu Themen wie

  • Innovation und Bildung einschließlich des Lebenslangen Lernens
  • die Rolle von wissenschaftlichem und anderem Wissen und immateriellen Gütern auf globaler Ebene
  • Jugend und Jugendpolitik
  • Anpassung der Arbeitsmarktpolitik
  • nationale institutionelle Zusammenhänge

Verknüpfung wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Ziele auf europäischer Ebene
Die weitere Entwicklung der sozioökonomischen Modelle Europas und der  wirtschaftliche, soziale und regionale Zusammenhalt in einer erweiterten EU, unter Berücksichtigung von

  • Nachhaltigkeit und Umweltschutz
  • nachhaltiger Städteplanung, Energiefragen, der Rolle von Städten und urbanen Regionen
  • sozioökonomischen Auswirkungen von EU-Politik und Gesetzgebung

Vorherrschende gesellschaftliche Tendenzen und ihre Auswirkungen

  • demographischer Wandel einschließlich der Auswirkungen auf Pensionssysteme
  • Migration und Integration, Analyse der Auswirkungen demographischer Veränderungen auf die städtische Entwicklung
  • Lebensstile, Arbeit, Familien, die Vereinbarung von Beruf und Familie,
  • Gender Fragen, Fragen, die Behinderungen betreffen, Gesundheit und Fragen der Lebensqualität
  • Wirtschaftliche und andere Formen des Konsument/innenschutzes; Ungleichheiten; Kriminalität
  • Geschäftstätigkeit in der Gesellschaft und Bevölkerungsvielfalt, Volkszugehörigkeit, religiöser Pluralismus, kulturelle Interaktionen, multikulturelle Fragen und Fragen in Zusammenhang mit dem Schutz von Grundrechten, der Kampf gegen Rassismus, Intoleranz und alle Formen von Diskriminierung

Europa in der Welt

  • Das Verstehen wechselnder Interaktionen und Interdependenzen, einschließlich interkultureller Beziehungen zwischen verschiedenen Regionen, auch Entwicklungsregionen, der Welt, und deren Auswirkungen auf die betroffenen Regionen, insbes. auf Europa
  • Die Auseinandersetzung mit aufkommenden Bedrohungen und Risken ohne die Menschenrechte, Freiheit und Wohlbefinden zu unterminieren, durch friedensstiftende Massnahmen

Die Bürgerin/der Bürger in der Europäischen Union

  • Im Hinblick auf die künftige Entwicklung einer erweiterten EU, das Erzielen von demokratischer Zugehörigkeit und eine aktive und gleiche Teilnahme aller Bevölkerungen in Europa
  • Wirkungsvolle und demokratische Staatsführung auf allen Ebenen, einschließlich ökonomischer Staatsführung, unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft
  • Forschung zum Aufbau eines gemeinsamen Verständnisses und von Respekt für die europäische Vielfalt und die Gemeinsamkeiten in kultureller und religiöser Hinsicht, betreffend das kulturelle Erbe, Geschichte, Sprachen, Werte und Einrichtungen einschließlich der Rechtssysteme, als konstitutierende Elemente einer multikulturellen europäischen Identität und eines gemeinsamen Erbes

Sozioökonomische und wissenschaftliche Indikatoren

  • Die Verwendung von Indikatoren in der Politik, deren Anwendung und Überwachung, das Verbessern bestehender Indikatoren 
  • Methoden, um Indikatoren zu analysieren, und die Entwicklung von neuen Indikatoren zu diesem Zweck und für die Evaluierung von Forschungsprogrammen, einschließlich von Indikatoren, welche auf offiziellen Statistiken beruhen

Zukunftsforschung 
Zukunftsforschung zu vorherrschenden wissenschaftlichen, technologischen und damit in Zusammenhang stehenden sozio-ökonomischen Fragen, wie

  • künftige demokratische Entwicklungen und die Globalisierung von Wissen, die Verbreitung von Wissen, und die  Weiterentwicklung von Forschungssystemen, sowie künftige Entwicklungen innerhalb einzelner und quer durch verschiedene Forschungsbereiche und wissenschaftliche Disziplinen
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HINTERGRUND

Europa hat eine hochqualitative sozio-ökonomische, sozio-kulturelle und geisteswissenschaftliche Forschungsgrundlage. Die Vielfalt der Ansätze und Methoden schafft auf europäischer Ebene einen fruchtbaren Boden. Europaweite Datensammlungen können angelegt werden und verschiedenste Perspektiven, die notwendig sind, um komplexe Fragestellungen zu verstehen, können eingebracht werden.
Die Entwicklung einer europäischen, sozio-ökonomischen Wissensgrundlage zu den angeführten Herausforderungen wird einen entscheidenden Beitrag für ein gemeinsames Verständnis dieser Fragestellungen in Europa leisten, welches auch von den Bürger/innen mitgetragen wird.

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FAKTEN

Laufzeit: 2007 bis 2013
Zuständige Generaldirektion: GD Forschung
Budget: 623 Mio. €
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