Die Programmlinie  „Wissenschaft in der Gesellschaft“ unterstützt eine möglichst harmonische Integration der  wissenschaftlichen und technologischen  Entwicklungen in Europa. Die Zielsetzung liegt im Aufbau einer offenen, nachhaltigen und demokratischen Wissensgesellschaft. Eine europaweite Reflexion und Auseinandersetzung mit Wissenschaft und Technologie sowie deren Verhältnis zu Gesellschaft und Kultur soll angeregt werden. 

Die Stärkung und Verbesserung des Forschungssystems in Europa

• Verbesserung der wissenschaftlichen Beratung für politische EntscheidungsträgerInnen in Europa, einschließlich des Bereiches Risikomanagement
• künftige Entwicklungen im wissenschaftlichen Publikationswesen; Maßnahmen, um wissenschaftliche Publikationen der breiten Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen
• Schutz vor wissenschaftlichem Missbrauch,  vertrauensbildende Maßnahmen, Selbstregulierung

Ein Dialog zu politischen, gesellschaftlichen und ethischen Fragen

• ein umfassender Dialog zwischen ForscherInnen und der Öffentlichkeit, einschließlich der organisierten Zivilgesellschaft,  zu wissenschaftliche Fragen, um politische, gesellschaftliche und ethische Fragen zu thematisieren

Ein besseres Verständnis für den Platz von Wissenschaft und Technologie in der Gesellschaft 

• die Reflexion über und Auseinandersetzung mit dem Platz von Wissenschaft und Technologie in der Gesellschaft, unter Heranziehung der Geschichte, Soziologie und Philosophie von Wissenschaft und Technologie

Gender und Forschung

• Genderforschung, einschliesslich der Integration der Gender-Dimension in alle Forschungsfelder und Stärkung der Rolle von Frauen in der wissenschaftlichen Forschung und in wissenschaftlichen Entscheidungsprozessen

Junge Menschen und Wissenschaft

• Schaffung eines offenen Umfeldes, welches das Interesse junger Menschen unterschiedlichster Herkunft für die Wissenschaft weckt, Wissenschaftsbildung generell, z.B. an Schulen

Die Rolle der Universitäten

• Stärkung der Rolle von Forschung an Universitäten und diversen Hochschuleinrichtungen sowie der Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Globalisierung

Wissenschaft und Gesellschaft im Dialog

• Verbesserung der Kommunikation und des gegenseitigen Verständnisses von Wissenschaft und Politik, Wissenschaft und Medien sowie der breiten Öffentlichkeit im allgemeinen, indem WissenschafterInnen dabei unterstützt werden, ihre Arbeiten zu kommunizieren und zu präsentieren sowie durch die Unterstützung wissenschaftlicher Informationen, Veröffentlichungen und Medien
  

Der Einfluss von Wissenschaft und Technologie auf unser tägliches Leben wird immer stärker. Obwohl Wissenschaft und Technologie das Ergebnis einer gesellschaftlichen Tätigkeit sind und sie durch soziale und kulturelle Faktoren geprägt sind, spielen sie für einen Großteil der Öffentlichkeit und politischen EntscheidungsträgerInnen bei Alltagsbelangen eine zu gering bewertete Rolle. Die Auseinandersetzung der Gesellschaft mit umstrittenen Fragen in Zusammenhang mit neuen, noch in Entwicklung befindlichen Methoden und Technologien muss auf Basis guter Informationen erfolgen. Diskussionen, die in der Öffentlichkeit geführt werden, sollen sinnvolle Wahlmöglichkeiten aufzeigen und zu gut begründeten Entscheidungen führen.

Laufzeit: 2007 bis 2013
Zuständige Generaldirektion: GD Forschung
Budget:  330 Mio. €