WAI
Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei, und Biotechnologie im 7. Rahmenprogramm



ZIELE UND HINTERGRUND

Innovationen auf dem Gebiet der nachhaltigen Bewirtschaftung und des Einsatzes biologischer Ressourcen sind ebenso im Fokus des Programms "Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei, und Biotechnologie" wie sichere und gesunde Nahrungsmittel und Biotechnologie auf dem Non-food Sektor.

Dabei werden zwei übergeordnete Ziele verfolgt:

  • Aufbau einer europäischen "wissensgestützten Bio-Wirtschaft" anderer Interessensgruppen
  • Bearbeitung neuer Forschungsmöglichkeiten zur Bewältigung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen

Neue, nachhaltige, sichere und wettbewerbsfähige Produkte für die Landwirtschaft, Fischerei, die Lebensmittel-, Gesundheits- und Forstindustrie sowie für anverwandte Wirtschaftszweige sind der Motor für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft und Biotechnologie. Insbesondere Klein- und Mittelbetriebe (KMU) auf dem Hochtechnologiesektor profitieren von einer gesteigerten Innovationskraft Europas. Gleichzeitig wird der gesellschaftliche Wohlstand und das Wohlergehen verbessert.

Forschung zur Sicherheit der Lebens- und Futtermittelkette, zu Ernährungsgewohnheiten und dem Einfluss von Lebensmitteln und Ernährung auf die Gesundheit wird die Bekämpfung ernährungsbedingter Störungen (wie z. B. Adipositas, Allergien) sowie von Infektionskrankheiten (TSE, Geflügelgrippe) vorantreiben. Weiters soll die Forschung einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung vorhandener sowie zur Ausarbeitung zukünftiger politischer Strategien und Richtlinien leisten, vor allem in der Human-, Tier- und Pflanzengesundheit sowie dem Verbraucherschutz.

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THEMEN

"Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei, und Biotechnologie" ist in drei große inhaltliche Blöcke mit mehreren Unterbereichen gegliedert, in denen jährlich einzelne Forschungsthemen  ausgeschrieben werden.

1. Nachhaltige Erzeugung und Management der biologischen Ressourcen aus Böden, Wäldern und der aquatischen Umwelt:

  • Grundlegende Forschung, z. B. auf den Gebieten der „omik“ –Technologien
  • Bodenfruchtbarkeit, bessere Kulturpflanzen und Produktionsverfahren
  • Tiergesundheit und Tierproduktion; Infektionskrankheiten bei Tieren und Zoonosen
  • Bereitstellung von Instrumenten für politische Entscheidungsträger; sozioökonomische und ethische Aspekte der Produktion

2. Vom Tisch bis zum Bauernhof: Lebensmittel, Gesundheit und Wohlergehen:

  • Verbraucherbezogene, kulturelle und gesundheitliche Aspekte von Lebensmitteln
  • Ernährung, ernährungsbedingte Krankheiten und Störungen sowie deren Prävention
  • Innovationen in der Lebens- und Futtermittelverarbeitung; Qualität und Sicherheit von Lebens- und Futtermitteln und Integrität der Lebensmittelkette

3. Biowissenschaften und Biotechnologie im Dienste nachhaltiger Non-Food-Erzeugnisse und Verfahren:

  • Verbesserte Kulturpflanzen, Meereserzeugnisse und Biomasse; Bioprozesse und Bioraffinerie; neue und verbesserte Mikroorganismen und Enzyme
  • Forstwirtschaftliche Produkte und Verfahren
  • Umweltsanierung und saubere Verfahren; Verwertung von agroindustriellen Abfällen
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FAKTEN

Laufzeit: 2007 bis 2013
Zuständige Generaldirektion: Forschung
Budget:  1,935 Mrd. Euro
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