WAI
Ergebnis der 2. Ausschreibung im Bereich "Lebensmittel, Landwirtschaft und Fischerei, und Biotechnologie"


Ausschreibung 2A

Die Ausschreibung 2A, in der große Verbundprojekte und Exzellenznetzwerke mit einem Budget von bis zu 6 Mio. € gefördert wurden, bestand aus einem zweistufigen Verfahren. Für die erste Stufe (Einreichfrist 11. September 2007) musste ein Kurzantrag eingereicht werden, europaweit folgten 172 Projekte diesem Aufruf. 85 KoordinatorInnen, also knapp die Hälfte, wurden nach der Evaluation der ersten Stufe eingeladen, einen Vollantrag für die 2. Stufe einzureichen (Einreichfrist 19. Februar 2008). Hiervon wurden 19 Projekte zur Förderung vorgeschlagen, was insgesamt einer Bewilligungsquote von 11,0% entspricht. Österreichische Organisationen sind in zwei geförderten Projekten vertreten.

Ausschreibung 2B

Im einstufigen Verfahren 2B wurden kleine Verbundprojekte (Förderung bis zu 3 Mio. €) sowie Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahmen (Förderung bis zu 1 Mio. €) ausgeschrieben. Nach der Einreichfrist am 26. Februar 2008 wurden insgesamt 268 Projekte evaluiert. Hiervon wurden 40 Projekte gefördert, was einer Bewilligungsquote von 14,9% entspricht. Österreich liegt mit einer Bewilligungsquote von 14,6% knapp unter dem europäischen Durchschnitt - von 41 eingereichten Projekten mit österreichischer Beteiligung waren 6 erfolgreich. Davon wird auch ein Projekt von einer österreichischen Organisation koordiniert. Für beide Ausschreibungen sollen die Vertragsverhandlungen im Sommer 2008 starten, es wird erwartet, dass die Verträge bis Ende des Jahres unterschrieben sind.

Erfolg nach Ländern

Wie zu erwarten kommen die meisten geförderten Projekte der beiden Ausschreibungen 2A und 2B aus den großen Mitgliedsstaaten, doch auch Staaten wie die Niederlande, Belgien und die skandinavischen Länder stellen zahlreiche erfolgreiche KoordinatorInnen. Keines der zur Förderung vorgeschlagenen Projekte konnten die osteuropäischen Mitgliedsländer verzeichnen.

Die beste Erfolgsquote (also das Verhältnis zwischen eingereichten und bewilligten Projekten) konnten KoordinatorInnen aus Finnland, Belgien und Frankreich verzeichnen – hier wurde jeweils ca. ein Drittel der eingereichten Projekte gefördert. Italienische KoordinatorInnen reichten zwar absolut gesehen die meisten Projekte ein, liegen jedoch mit einer Erfolgsquote von knapp 10% deutlich hinter Ländern wie Großbritannien, den Niederlanden oder Deutschland.

Die Länder außerhalb Europas mit den meisten Beteiligungen in erfolgreichen Projekten sind Russland, China und die USA.

Quelle: Europäische Kommission, PROVISO

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