Nach einer dreijährigen Vorbereitenden Maßnahme (PASR - Preparatory Action for Security Research) ist die europäische Sicherheitsforschung in das 7.EU-Forschungsrahmenprogramm erstmals als eigener Themenschwerpunkt integriert. Das zivil ausgerichtete Programm soll die Sicherheitsbedürfnisse in Europa befriedigen und hat die Achtung der Privatsphäre und der bürgerlichen Freiheiten als Leitprinzip.
Forschungsarbeiten in diesem Thema sollen innovative Lösungen entwickeln, welche die Sicherheit der BürgerInnen erhöhen, ohne Menschenrechte zu verletzen. Weiters sollen sie die Durchführung der sicherheitsrelevanten EU-Politik und folgende Bereiche unterstützen:
• Verkehr
• Gesundheit (Gesundheitssicherheitsprogramm der EU46)
• Katastrophenschutz
• Energie und Umwelt
Geförderte EU-Projekte sollen sich am Bedarf von sicherheitsverantwortlichen Endnutzern orientieren (z.B. Sicherheits- und Rettungsdienste, Betreiber sicherheitsrelevanter Infrastrukturen). Die Einbeziehung von Endnutzern wird daher bei der Auswahl der Projekte berücksichtigt.
Neben den thematischen Sicherheitsbereichen wird dem horizontalen Thema Sicherheit und Gesellschaft ein großer Stellenwert eingeräumt.
Da jedoch einige Bereiche Technologien mit doppeltem Verwendungszweck (d.h. mit zivilen und militärischen Anwendungen) umfassen, ist ein geeigneter Rahmen für die Abstimmung mit der Europäischen Verteidigungsagentur (EDA) zu schaffen.