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ZIELE

  • Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie
  • Erweiterung des Wissensstandes
  • Weiterentwicklung von einer ressourcenintensiven zu einer wissensintensiven Industrie
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HINTERGRUND

Die zunehmenden Schwierigkeiten, mit denen zahlreiche Wirtschaftszweige konfrontiert sind, scheinen sich nicht mehr nur auf traditionelle, arbeitsintensive Wirtschaftszweige zu beschränken, sondern werden allmählich auch in den höherwertigen Branchen, in denen die europäische Industrie traditionell ihre Stärken hat, und sogar in einigen Hochtechnologiesektoren beobachtet.
Eine starke industrielle Basis muss erhalten werden, indem das Know-how in der bestehenden Industrie ausgebaut wird. Dazu gehören die Modernisierung bestehender und die Gründung neuer Kleiner und Mittlerer Unternehmen (KMU).

Die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie der Zukunft wird in hohem Maße von der Nanotechnologie und ihren Anwendungen abhängen. Die Umwandlung der europäischen Industrie kann beschleunigt werden, wenn F&E-Ergebnisse aus Nanowissenschaft und Nanotechnologie in verschiedenen Bereichen aufgegriffen und umgesetzt werden.

Die EU besitzt eine anerkannte Führungsrolle in Bereichen wie Nanowissenschaft, Nanotechnologie sowie Werkstoff- und Produktionstechnologien, die ausgebaut werden muss, um die Stellung der EU in einem wettbewerbsintensiven globalen Umfeld zu sichern und zu stärken.

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THEMEN

1. Nanowissenschaften und Nanotechnologien

  • Gewinnung neuen Wissens über grenzflächen- und größenabhängige Phänomene
  • Steuerung von Werkstoffeigenschaften im Nanomaßstab für neue Anwendungen
  • Integration von Technologien im Nanomaßstab einschließlich Überwachung und Sensorik
  • Selbstorganisierende Eigenschaften
  • Nanomotoren, Nanomaschinen und Nanosysteme
  • Methoden und Werkzeuge für die Charakterisierung und Handhabung im Nanomaßstab
  • Hochpräzisions- und Nanotechnologien in der Chemie
  • Untersuchung und Produktion von Komponenten mit einer Genauigkeit im Nanobereich
  • Auswirkungen auf die Sicherheit und Gesundheit des Menschen und die Umwelt
  • Metrologie, Überwachung, Nomenklatur und Normen
  • Erkundung neuer Ansätze und Konzepte für sektorielle Anwendungen einschließlich der Integration und Konvergenz neu entstehender Technologien

Im Rahmen der Maßnahmen werden auch die Auswirkungen der Nanotechnologie auf die Gesellschaft und die Bedeutung der Nanowissenschaft und der Nanotechnologie für die Lösung gesellschaftlicher Probleme untersucht.

2. Werkstoffe

  • Gewinnung neuer Erkenntnisse über Hochleistungsoberflächen und -werkstoffe für neue Produkte und Prozesse sowie für ihre Instandsetzung
  • Wissensgestützte Werkstoffe mit verwendungsspezifischen Eigenschaften und vorhersagbarer Leistung
  • Größere Zuverlässigkeit bei Entwurf und Simulation
  • Modellrechnungen
  • Höhere Komplexität
  • Umweltverträglichkeit
  • Einbeziehung von Funktionalitäten auf Nano-, Mikro- und Makroebene
  • Neue Nanowerkstoffe wie Nano-Verbundwerkstoffe, Biowerkstoffe und Hybridwerkstoffe, einschließlich des Entwurfs und der Steuerung ihrer Verarbeitung, ihrer Eigenschaften und ihrer Leistung

3. Neue Produktion

  • Nachhaltige wissensintensive Produktion, einschließlich des Entwurfs, der Entwicklung und der Validierung neuer Paradigmen
  • Entwicklung unspezifischer Produktionskapazitäten für die adaptive, vernetzte und wissensgestützte Produktion
  • Entwicklung neuer technischer Konzepte zur Nutzung der technologischen Konvergenz (z. B. Nano-, Mikro-, Bio-, Informations- und kognitive Technologien einschließlich ihrer technischen Anforderungen) für die nächste Generation von neuen oder erneuerten Produkten und Diensten mit hohem Mehrwert und Anpassung an sich ändernde Anforderungen
  • Einsatz von Produktionstechnologien mit hohem Durchsatz

4. Integration von Technologien für industrielle Anwendungen

Integration neuer Erkenntnisse, neuer Nano- und Mikrotechnologien sowie neuer Werkstoffe und Produktionsverfahren in branchenspezifischen und branchenübergreifenden Anwendungen wie Gesundheit, Lebensmittel, Bau, Verkehr, Energie, Information und Kommunikation, Chemie, Umwelt, Textilien, Kleidung und Schuhe, Forstindustrie, Stahl und Maschinenbau.

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FAKTEN

Laufzeit: 2007 bis 2013
Zuständige Generaldirektion: DG Research
Budget: 3.475 Mio. Euro
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