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Digitale Agenda: "Digitaler Wachstumsbonus"
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12.03.2012
| Vollendung des Binnenmarktes für die elektronische Kommunikation verspricht „Bonus” von 110 Mrd. EUR
Die Suche Europas nach neuem Wachstum ist vielleicht einer Lösung näher als erwartet. Aus einer von der Europäischen Kommission herausgegebenen Studie geht hervor, dass bei Vollendung des Binnenmarktes für die elektronische Kommunikation das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EU jährlich um bis zu 110 Mrd. EUR (oder um über 0,8 % des BIP) wachsen könnte. Der elektronischen Kommunikation kommt bei der Schaffung eines digitalen Binnenmarktes eine Schlüsselrolle zu. Dieser "digitale Wachstumsbonus" könnte durch mehr Wettbewerb, stärkere Grössenvorteile für Telekom-Betreiber und die Möglichkeit des Zugriffs auf alle Online-Inhalte und -dienste in der EU (z. B. Musik, Filme und Video-Spiele) für jeden Europäer entstehen. So könnten sich zum Beispiel neue und effizientere Wirtschaftstätigkeiten entwickeln, wenn Bürger auch bei Auslandsaufenthalten das Fernsehprogramm ihres Heimatlandes empfangen oder während der Urlaubsreise ihre Gesundheit durch den Hausarzt überwachen lassen könnten oder Unternehmen in der Lage wären, mit Hilfe eines einzigen Cloud-Computing-Anbieters Büros in vielen EU-Ländern einzubinden.
Die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission Neelie Kroes sagte hierzu: "Unser Binnenmarkt hat uns wohlhabender und wettbewerbsfähiger gemacht. Aber ohne das Internet und andere Telekom-Bereiche ist es kein echter Binnenmarkt. Der digitale Binnenmarkt ist wie Kaffee für die Wirtschaft, und wir wären dumm, wenn wir ihn nicht trinken würden."
In der von einem internationalen Team aus Experten und Wissenschaftlern durchgeführten Studie werden zur Überwindung der Hindernisse politische Maßnahmen in drei Hauptkategorien vorgeschlagen:
- weniger Fragmentierung bei der Regulierung (z. B. gemeinsame Vorschriften über die Dauer von Verträgen und die Transparenz von Rechnungen);
- mehr europäische Normung (um gesamteuropäische Dienstleistungen garantierter Qualität in Bereichen wie e-Gesundheit, e-Energie und e-Mobilität zu fördern);
- bessere Koordinierung der Tätigkeiten der nationalen Telekom-Regulierer auf EU-Ebene.
Die Ermittlung der Kosten eines Nicht-Europa im Telekommunikationsmarkt ist eines der wichtigsten Ziele der Digitalen Agenda für Europa. Die Kommission wird im Mai einen öffentlichen Workshop veranstalten, um Vorschläge der beteiligten Akteure für Maßnahmen zu den in dieser Studie (Titel: "Steps towards a truly Internal Market for e-Communications") angesprochenen Themen zu sammeln.
Hintergrund In der Studie wird insbesondere untersucht, warum viele europäische Telekom-Betreiber nicht auf anderen europäischen Märkten aktiv werden, obwohl dort die Endkundenpreise höher sind als auf ihren heimischen Märkten. Hierfür werden verschiedene Gründe angeführt:
- Mangel an EU-Normen (z. B. ist es schwierig für Telekom-Betreiber, das gleiche Vorleistungszugangsprodukt in einem anderen Mitgliedstaat zu erhalten und so Telekom-Dienste europaweit anzubieten);
- Unterschiede bei der Umsetzung des europäischen Rechtsrahmens (z. B. können Verbraucher jetzt den Telekom-Betreiber wechseln und ihre Nummer beibehalten, allerdings kann das Verfahren für einen solchen Wechsel in jedem Mitgliedstaat ein anderes sein);
- mangelnde Koordinierung der nationalen Frequenzpolitiken, was zu unterschiedlichen Geschwindigkeiten bei der Einführung von 4G-Netzen (Hochgeschwindigkeits-Mobilfunk-Breitband) führt.
Der Nutzen der vorgeschlagenen Maßnahmen kann beträchtlich sein. Die Studie verweist darauf, dass die Breitbandnachfrage in den kommenden Jahren weiterhin zunehmen wird. Online-Angebote wie Filme und Spiele (die sich von der Hochdefinitionsebene in Richtung 3D, e-Gesundheit oder e-Lernen weiterentwickeln werden) werden die Wachstumsmotoren sein. Diese Dienste müssen in einer garantierten Qualität angeboten werden. Das verlangt gesamteuropäische Normen, da Dinge, die in einem Mitgliedstaat funktionieren, in einem anderen vielleicht unmöglich sind.
Jede größere Überarbeitung der EU-Telekomvorschriften ist eine Gelegenheit für die Kommission, die tatsächliche Wirkung der EU-Politik im Hinblick auf ihre ursprünglichen Ziele zu überprüfen. Die Liberalisierung dieses Bereichs war bereits ein großer Erfolg, aber die Entwicklung des Binnenmarktes für die Telekommunikation bietet noch viel mehr Raum für weitere Fortschritte.
Die überarbeiteten Telekom-Vorschriften der EU, die seit Mai 2011 in Kraft sind, dienten als Grundlage für die Studie, und die Berater haben eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, die die Kommission in den kommenden Jahren durchführen könnte, um einen echten Binnenmarkt für die elektronische Kommunikation zu schaffen.
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21.11.2011 | | Alter als Chance
Europäische Innovationspartnerschaft AHA einigt sich auf neue Maßnahmen
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24.10.2011 | | EU-Gelder zum Nutzen der Bürger
Der EU-Haushalt kann dazu beitragen, für mehr Wachstum und Arbeitsplätze zu sorgen, indem Europa vernetzt wird, und indem in Europas Menschen sowie in Europas Regionen investiert wird. Interessante Beispiele aus den Bereichen IKT und Forschung belegen das eindrücklich.
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15.08.2011 | | Digitale Agenda: Bewältigung der demografischen Alterung
Die Europäische Kommission ruft die EU-Mitgliedstaaten zur Formulierung und Verfolgung einer gemeinsamen Zielvorstellung bezüglich der Koordinierung der EU-Forschung auf dem Gebiet der Bevölkerungsalterung auf. Dies ist die Botschaft einer gerade angenommenen Empfehlung der Kommission mit dem Titel "Länger und besser leben – Möglichkeiten und Probleme des demografischen Wandels".
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01.08.2011 | | EU Konsultation: Praktische Regeln für Meldung von Datenschutzverstößen – bis 9.9.2011
Die Europäische Kommission holt die Meinung von Telekommunikationsbetreibern, Anbietern von Internetdiensten, Mitgliedstaaten, nationalen Datenschutzbehörden, Verbraucherorganisationen und anderen interessierten Kreisen zu dem Thema ein, ob zusätzliche praktische Regeln für eine einheitliche Meldung von Verletzungen des Schutzes personenbezogener Daten in der EU erforderlich sind.
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27.06.2011 | | Europäische Kommission gibt neuen Namen für das kommende Rahmenprogramm bekannt - HORIZON 2020
Máire Geoghegan-Quinn, Kommissarin für Forschung, Innovation und Wissenschaft, hat den Gewinnervorschlag der Online-Abstimmung "You name it !" zur Benennung des zukünftigen EU-Forschungsrahmenprogramms bekanntgegeben. Der neue Name lautet "Horizon 2020 - the Framework Programme for Research and Innovation". Diese soll ab 2014 alle derzeit durch das Rahmenprogramm für Forschung, Technologische Entwicklung und Demonstration (FP7), das Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (CIP) sowie das Europäische Institut für Innovation und Technologie (EIT) erfassten Förderaktivitäten abdecken.
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20.06.2011 | | Digitale Agenda: "Scoreboard" belegt Fortschritte
Die Europäische Kommission hat sogenanntes "Scoreboard", einen Fortschrittsanzeiger veröffentlicht, der die Leistung der EU und ihrer Mitgliedstaaten bei der Verwirklichung der vereinbarten Ziele der Digitalen Agenda für Europa ein Jahr nach Bestehen verdeutlicht. In Übereinstimmung mit ihrer Strategie für einen offenen Umgang mit Daten hat die Europäische Kommission ihre Datensätze und Statistiken im Fortschrittsanzeiger online öffentlich zugänglich gemacht, damit jede/r die Daten selbst auswerten und eigene Schlussfolgerungen daraus ziehen kann.
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04.04.2011 | | Name für das neue Forschungs- und Innovationsprogramm der EU gesucht!
Bis zum 10. Mai 2011 können ForscherInnen, IngenieurInnen, UnternehmerInnen, Innovatoren, StudentInnen und jede/r, der/die eine gute Idee hat, einen passenden, ansprechenden und einprägsamen Namen für das neue EU-Programm für Forschung und Innovation für den Zeitraum nach 2013, also nach dem 7. EU-Forschungsrahmenprogramm, vorschlagen.
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28.02.2011 | | EC: Öffentliche Konsultation zur elektronischen Signatur und Identifizierung – bis 15.4.2011
Verbraucher und Unternehmen bringen Onlinetransaktionen wenig Vertrauen entgegen. Um dieses Problem anzugehen, möchte die Europäische Kommission von Bürgern und anderen interessierten Kreisen erfahren, wie die elektronische Signatur und die elektronische Identifizierung (eID) und Authentifizierung zur Entwicklung des europäischen digitalen Binnenmarkts beitragen können. Noch stellen die Schwierigkeiten bei der Überprüfung der Identität und Unterschrift von Personen ein starkes Hemmnis für die Entwicklung der EU-Onlinewirtschaft dar.
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28.02.2011 | | Digitale Agenda: Immer mehr Bürger profitieren von öffentlichen Online-Dienstleistungen
Immer mehr Bürger in der gesamten EU haben nun Zugang zu öffentlichen Online-Dienstleistungen, so die Feststellung des 9. europäischen eGovernment-Benchmark-Berichts. Die durchschnittliche Verfügbarkeit der öffentlichen Online-Dienstleistungen in der EU stieg von 69 % im Jahr 2009 auf 82 % im Jahr 2010. Ein stärkerer Online-Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen trägt dazu bei, die Kosten öffentlicher Verwaltungen zu senken und vermindert zudem den Verwaltungsaufwand für Unternehmen und Bürger. Im Bericht werden die besten und die schlechtesten öffentlichen Dienstleister in der EU genannt.
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31.01.2011 | | Digitale Agenda: Zusammenführung des kulturellen Erbes im Netz
Der Bericht einer hochrangigen Reflexionsgruppe („Ausschuss der Weisen“) zur Digitalisierung des kulturellen Erbes Europas, wurde an die für die Digitale Agenda zuständige Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Neelie Kroes, und an die für Bildung und Kultur zuständige Kommissarin Androulla Vassiliou übergeben.
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20.12.2010 | | Frohe Weihnachten
Das IKT Team wünscht Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und erholsame Feiertage
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22.11.2010 | | Kommission verstärkt Europas Abwehrmaßnahmen gegen Cyberangriffe
Die Europäische Kommission hat zwei neue Maßnahmen bekanntgegeben, mit denen Europas Verteidigungsfähigkeit gegen Angriffe auf seine wichtigsten Informationssysteme (IT) sichergestellt werden soll. Neben einem Vorschlag für eine Richtlinie über den Umgang mit neuen Arten der Cyberkriminalität wie etwa Cyber-Großangriffen legt sie einen Vorschlag für eine Verordnung vor, mit der die Europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit (ENISA) gestärkt und modernisiert werden soll.
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25.10.2010 | | Wiederverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors - Konsultation bis 30.11.2010
Die Europäische Kommission führt eine Konsultation zur EU-Richtlinie über die Wiederverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors (PSI-Richtlinie) durch. Mit der Wiederverwendung öffentlicher Daten wird ein Umsatz von schätzungsweise mindestens 27 Mrd. EUR pro Jahr in der EU erzielt. Beiträge, die zu dieser Konsultation eingehen, fließen in die Überprüfung der PSI-Richtlinie mit ein und sind Teil der Digitalen Agenda für Europa, die einen Beitrag zu den Zielen der EU – höhere Wettbewerbsfähigkeit, mehr Innovation und Arbeitsplätze – leisten soll.
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12.07.2010 | | Digitale Agenda: Kommission beginnt Konsultation über Netzneutralität
Alle Interessenten – Anbieter von Diensten und Inhalten, Verbraucher, Unternehmen und Forscher – sind aufgefordert, sich bis 30. September 2010 zu äußern. Denn ein offenes und neutrales Internet ist die Grundlage für die Verwirklichung vieler Ziele der Digitalen Agenda für Europa.
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14.06.2010 | | Aufruf für IKT-Experten im 7. Forschungsrahmenprogramm der EU
Die Europäische Kommission sucht noch ExpertInnen aus Industrie und Wissenschaft, die an der Evaluierung von Projektanträgen teilnehmen möchten und/oder für Projektüberprüfungen ("Reviews") und begleitende Aufgaben im 7. Forschungsrahmenprogramm zur Verfügung stehen.
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17.05.2010 | | Gemeinsame Nanoelektronik-Technologieinitiative ENIAC wird ausgebaut
Die Europäische Kommission hat beschlossen, das gemeinsame Unternehmen ENIAC, eine vom EU-Ministerrat geschaffene Einrichtung zur Zusammenführung der Nanoelektronikforschung in Europa, nun unabhängig arbeiten zu lassen. Dies ist ein bedeutender Schritt nach vorne, der wahre Beginn einer ausgewogenen und innovativen öffentlich-privaten Partnerschaft zwischen Industrie, Mitgliedstaaten und Kommission im Interesse industrieller Spitzenleistungen und einer spürbaren Wirkung in der Wirtschaft.
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11.03.2010 | | Infrastrukturen: Heiligtümer der Forschung
Im großen Run auf die Exzellenz muss der Europäische Forschungsraum sich mit Infrastrukturen ausstatten, die sich an den heutigen Herausforderungen ausrichten. Auf dem Fahrplan des Europäischen Strategieforums für Forschungsinfrastrukturen stehen 44 Projekte. Der Beginn einer langen Geschichte.
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01.02.2010 | | Internetdomäne ".eu" jetzt in allen EU-Sprachen
Seit Dezember 2009 können europäische Bürger, Unternehmen und Organisationen die Namen ihrer Websites in der „.eu“-Domäne mit den Schriftzeichen aller 23 Amtsprachen der Europäischen Union registrieren lassen. Damit sind nun auch griechische oder kyrillische Namen möglich.
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25.05.2009 | | Energieeffizienz: Öffentliche Online-Konsultation - bis 14.6.2009!
Öffentliche Online-Konsultation zum Thema Einsatz von IKT Technologien: Da heutzutage die Informations- und Kommunikationstechnologien in der europäischen Gesellschaft fest etabliert sind, können sie ein Schlüsselwerkzeug sein, das der EU hilft, ihre für 2020 gesteckten Ziele in den Bereichen Emissionen und Energiesparen zu erreichen.
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11.05.2009 | | Call für 4. Europäischen E-Government Awards - Einreichfrist 10.6.2009
2009 werden die European E-Government Awards zum vierten Mal vergeben. Mit den Awards zeichnet die EU-Kommission innovative Online-Projekte in der öffentlichen Verwaltung aus und fördert damit den Austausch von Good Practice Modellen innerhalb Europas zur Erreichung der Lissabon-Ziele bis 2010. Bewerbungsfrist endet am 10. Juni 2009.
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27.04.2009 | | Europäische Kommission ergreift Maßnahmen zum Schutz vor Cyber-Angriffen
Elektronische Kommunikationsdienste und -netze sind das Rückgrat der europäischen Wirtschaft. 93 % der EU-Unternehmen und 51 % der EU-Bürger nutzen das Internet aktiv. Naturkatastrophen, Terrorismus, kriminelle Handlungen und Hardwareversagen können die kritischen Informationsinfrastrukturen in Europa ernsthaft gefährden. Ziel der von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen neuen Strategie ist es, für den Fall größerer Ausfälle oder Angriffe die Handlungsfähigkeit Europas sicherzustellen.
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16.02.2009 | | Neues Portal zu Forschungsinfrastrukturen
Eine neue Online-Datenbank zu Forschungsinfrastrukturen gibt Informationen über eine große Zahl von ‚Research Infrastructures (RI)“ von europäischem Interesse in sämtlichen Wissenschaftsbereichen.
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19.01.2009 | | Europeana – Europas´ digitale Bibliothek
“Europeana” heißt die Multimedia-Online-Bibliothek, die der Öffentlichkeit ab sofort zur Verfügung steht. Die Website „Europeana“ bietet den direkten Zugang zu mehreren Millionen digitaler Objekte aus Europas Bibliotheken, Museen, Archiven und audiovisuellen Sammlungen über ein einziges Portal.
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19.11.2007 | | ICT Results
Neue Website bietet Überblick zu geförderten Projekten
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