Sozialwissenschaften und Gesellschaft
Fragen von heute und morgen


Datum15.01.2010   (17:00 - 21:00)

Ort

Französisches Kulturinstitut (Palais Clam-Gallas), Währinger Straße 32-36
1090 - Wien
Hintergrund und ZielLeitgedanke dieses Seminars ist es, verschiedene Aspekte der Beziehung zwischen Sozialwissenschaften und Gesellschaft und der Bedingungen des Wissenstransfers zu diskutieren.

Das Seminar soll eine wissenschaftliche Begegnung ermöglichen und richtet sich vor allem an ein universitäres Publikum (fortgeschrittene Studierende, Lehrende und Forschende) aber genauso auch an die Anwender und Nutzer dieses Wissens.

Ziel dieses Zusammentreffens ist es auch, Projektvorschläge innerhalb des bilateralen Programms zwischen Frankreich und Österreich (PHC Amadeus) anzuregen und generell die Zusammenarbeit in den Sozialwissenschaften zwischen den beiden Ländern zu fördern.

Organisation

Die Organisation erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Französischen Kulturinstitut mit Unterstützung des Institutes für Wissenschaft und Kunst (IWK) und der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).

Das Seminar findet im Rahmen der Kooperation zwischen den Universitäten Wien und der Universität Paris 8 Saint-Denis statt und soll im Allgemeinen zur Stärkung der Zusammenarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften zwischen Frankreich und Österreich beitragen. Im Besonderen soll das Seminar die Entwicklung des gemeinsamen Masterprogrammes in Soziologie zwischen der Universität Wien und der Universität Paris 8 Saint-Denis begleiten.
Wissenschaftlich vorbereitet wird die Veranstaltung von Frau Claire Lévy-Vroelant (Soziologie Departement - Universität Paris 8) und Herrn Christoph Reinprecht (Institut für Soziologie - Universität Wien).

Programm

17:00 - 19:15 Uhr Diskussionen (Drei Dialoge)
19:30 - 20:30 Uhr Workshop
20:30 - 21:00 Uhr Podiumsdiskussion
ab 21:00 Uhr Empfang mit Buffet

Diskutiert werden Fragen wie: Was sind die gesellschaftlichen Bedingungen des Zusammenspiels von Angebot und Nachfrage? Was tragen die Sozialwissenschaften zu den verschiedenen Anwendungsbereichen wie z.B. der Politik, der Wirtschaft, des Handels, der technologischen Innovationen bei? Wie werden die Forschungsschwerpunkte festgelegt? Was sind die Hindernisse beim Transfer von Wissen zwischen den Sozialwissenschaften und den einzelnen Gesellschaftsbereichen und wie kann man diese überwinden? Welche Rolle spielt die Autonomie der Wissenschafter und wieso interessiert diese Frage die Gesellschaft als Ganzes? Wie kann Produktion und Transfer von Wissen in einer weitgehend ökonomisierten Welt verstanden werden?

Drei Dialoge

1. Forschungsschwerpunkte, Unterordnung der Sozialwissenschaften versus Hegemonie der Naturwissenschaften

Pierre Caye, Philosoph, stellvertretender Direktor des Instituts SHS am CNRS und Ulrike Felt, Vorständin des Instituts der Wissenschaftsforschung an der Fakultät für Sozialwissenschaften.
DiskutantInnen: Roswitha Breckner, Soziologin, Universitätsdozentin an der Universität Wien und Jane Freedman, Soziologin, Professorin an der Universität Paris 8 Saint-Denis

2. Über den Nutzen der Sozialwissenschaften ( und "Geisteswissenschaften") für das Unternehmen - Was kann die Unternehmenswelt von den Sozialwissenschaften lernen? (und umgekehrt?)

Maurice Biriotti, Doktor der zeitgenössischen Literatur, Leiter einer Beratungsagentur (SHM), Wilhelm Hemetsberger, Präsident von "ithuba Capital AG", Alain Mathieu, Finanzvorstand von Legrand Österreich.
DiskutantInnen: Sighard Neckel, Vorstand des Instituts für Soziologie, Universität Wien, und Claire Lévy-Vroelant, Soziologin, Professorin an der Universität Paris 8 Saint-Denis

3. Sichtbar, unsichtbar: Inwiefern tragen die Sozialwissenschaften zu politischen Inhalten, Handlungen und Umsetzungen bei?

Didier Blanchet, Direktor der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften am INSEE, Josef Kytir (Statistik Austria) und Hans Steiner (Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Generationen)
Diskutanten: Michel Joubert, Soziologe, Professor an der Universität Paris 8 Saint-Denis und Sonderberater des Generalrates von Seine-Saint-Denis, und Hilde Weiss, Soziologin, Professorin an der Universität Wien

Veranstaltungssprache

Simultanübersetzung der Gespräche in Französisch - Deutsch / Deutsch- Französisch


KontaktpersonDownloadsLinks
Raoul Mille
Tel: 0049/89/28922602
Mail: [email protected]
 Programm