Das derzeit laufende FP7-Projekt DRAGON will einen Durchbruch im Design von Mobilfunksystemen im Nano-Bereich schaffen. Durch den stetigen Anstieg von Datenübertragungsraten müssen neue Wege gefunden werden, welche den Energieverbrauch pro gesendetem oder empfangenem Datenbit senken, einerseits um Energie zu sparen, und andererseits um thermische Probleme zu vermeiden. DRAGON hat sich zum Ziel gesetzt, neue Design-Methoden, hochgradig innovative Systeme und bahnbrechende Schaltkreis-Lösungen für eine neuartige RF Transceiver-Architektur zu entwickeln, welche den drahtlosen Zugang zu einer ganzen Reihe von Multimedia-Diensten und neuen Anwendungsgebieten, wie zum Beispiel im Gesundheitswesen, der öffentlichen Sicherheit oder bei automatischen Überwachungssystemen, verbessern soll.
Der Schwerpunkt von DRAGON liegt in der konsequenten Verwendung von nm-CMOS-Technologien für alle Funkkomponenten, um mit der Skalierung modernster digitaler CMOS Designs und Technologien mithalten zu können. Schätzungen zufolge sollte die Zahl der weltweiten Benutzer von Mobilfunk-Diensten Ende 2009 4,5 Milliarden überstiegen haben. Um sowohl einen akzeptablen Energieverbrauch als auch annehmbare Sprechzeit und Leistung erzielen zu können, müssen modernste CMOS Technologien mit ihren steigenden Integrationsmöglichkeiten eingesetzt werden. Die Vision des DRAGON Projektes ist es, mehr Funktionalität und Leistung zu niedrigeren Kosten anbieten zu können, aber gleichzeitig auch Skalierbarkeit und Anwendbarkeit zu verbessern.
Projektkoordinator: Technikon Forschungs- und Planungsgesellschaft mbH
Österreichische Partner: Infineon Technologies Austria AG, TU Graz
Laufzeit: 01.02.2010-31.01.2013
Mehr Informationen finden Sie auf der DRAGON Projektwebseite